Komm, Gott Schöpfer, Heiliger Geist (EG 126)

Shownotes

Auch wenn der Text so fremd wirkt wie die Melodie (in der Tonart F-mixolydisch) sind die beiden Hosts des Wochenliederpodcasts ziemlich angetan von diesem Lied. Martin Luther hat es auf der Grundlage des Hymnus „Veni creator spiritus“ geschrieben, den Hrabanus Maurus Anfang des 9. Jahrhunderts verfasst hat. Die Melodie ist fast genauso alt. Wenn das keine Neuentdeckung ist!

Leider ist uns nach der Veröffentlichung aufgefallen, dass uns im Gespräch ein Fehler unterlaufen ist. Wir reden dort vom Nizänum, meinen aber das Nizänum-Konstantinopolitanum. Beides sind altkirchliche Bekenntnisse, das Filioque spielt aber nur im jüngeren Nizänum-Konstantinopolitanum eine Rolle.

Kommentare (2)

Kathrin vom Wochenliederpodcast

Ema, danke für diesen aufmerksamen und wichtigen Hinweis. Es stimmt: Bei der Erschaffung des Menschen, wie sie in 1. Mose 2 erzählt wird, findet der Begriff Ruach keine Verwendung. Da, wo beschrieben wird, dass Gott dem Menschen den Lebensatem in die Nase bläst (1.Mose 2,7), steht im Hebräischen das Wort נְשָׁמָה (Neshawmaw). Allerdings gibt es im 1. Mose eine andere Stelle, die das Wort Ruach benutzt, um die Anwesenheit des göttlichen Geistes oder Atems im Menschen zu markieren - 1. Mose 6,3. (Übrigens macht Gottes Ruach auch alle Tiere lebendig. Vgl. 1 Mose 6,17 oder 7,15.)

Ema

In der 2. Schöpfungsgeschichte heißt es im hebräischen näfäsch (1.Mose 2,7, nach Luther: Gott blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase.), nicht ruach!! Der Geist der 1. Schöpfungsgeschichte kommt in der 2. nicht vor. Dort bläst Gott das Leben/die Seele (näfäsch) ein, nicht den ruach!

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